Eine Erfolgsgeschichte im Zeichen des sozialen Miteinanders

Schon über 150 Menschen engagierten sich als Familienpaten in Aachen

familienpaten-februar-2010-web.jpg (c) Thomas Hohenschue (Ersteller: Thomas Hohenschue)
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Datum:
Do. 18. Feb. 2010
Von:
Thomas Hohenschue
Seit 2006 gibt es das Projekt Familienpatenschaften in Aachen. Es hat sich in kurzer Zeit zur Erfolgsgeschichte entwickelt.

Heute schauen die Träger des Projektes und die Stadt Aachen mit Stolz auf die Zwischenbilanz: Über 150 Frauen und Männer haben sich bereits als Familienpaten engagiert, unterstützen so Familien mit Kindern in ihrem Alltag.

Das solidarische bürgerschaftliche Netz, das sich so Woche für Woche mit Hilfe des Projekts über Aachener Familien spannt, wird hoch geschätzt. Die Verantwortlichen haben kürzlich mit Vertretern aller Fraktionen im Rat ein Gespräch geführt und dort viele ermutigende Signale erhalten, dass das Projekt eine dauerhaft bedeutsame öffentliche Aufgabe wahrnimmt.

Eine Evaluation der Katholischen Hochschule hatte erst im vergangenen Herbst dem Projekt ein gutes Zeugnis ausgestellt. Dieses gute Zeugnis bezog sich zum einen auf den präventiven Charakter des Angebots, auf die wichtige Unterstützung von Familien und Eltern. Zum anderen bezog es sich auf den vorbildlichen Umgang mit Menschen, die sich hier ehrenamtlich engagieren.

Dank eines guten Rahmens fühlen sich die Ehrenamtlichen auch gut aufgehoben

Der Rahmen ist rasch skizziert. Zwei ausgebildete Fachfrauen der sozialen Arbeit führen Gespräche mit Familien und Paten, bringen beide Parteien gelingend zusammen, stehen bei aktuellen Fragen und Herausforderungen mit Tipps und Erfahrung bereit. Sie organisieren Erfahrungsaustausch und maßgeschneiderte Fortbildung, moderieren Supervisionsgruppen, gestalten ein Gemeinschaftsleben. Die Paten sind eingebettet in das Leben der beiden tragenden Verbände.

Die Ehrenamtlichen wissen diesen Rahmen sehr zu schätzen. Die Begleitung und Beratung durch die beiden „Professionellen“ gibt ihnen und auch den Familien die Sicherheit, dass das Miteinander gelingt. Der Austausch mit den Fachfrauen und mit den anderen Paten bereichert und belebt das eigene Engagement und hilft, eventuelle Schwierigkeiten zu bewältigen.

Der gesellschaftliche Bedarf ist ungebrochen, etliche Aachener Familien suchen Patinnen und Paten. Aktuell sind es rund 70 Frauen und Männer im Alter von 20 bis 79 Jahren, die sich auf diese Weise engagieren. Das Gefühl, etwas Sinnvolles und Solidarisches zu tun, bewegt viele ebenso wie die Rückmeldung von Kindern und Eltern. Der Einsatz bereichert das Leben beider Seiten.

Nähere Infos zum Projekt gibt es im Internet unter www.familienpatenschaften-aachen.de sowie bei den Projektmitarbeiterinnen Eva-Maria Wagner, Tel. 0241/41355-527, und Marion Scheins, Tel. 0241/41355-529.